Handhygiene und Handpflege: mit Achtsamkeit mehr erreichen - Darauf kommt es jetzt an
Die neuen Lockerungen des Shutdowns waren und sind für viele ein Befreiungsschlag und ein großer und wichtiger Schritt in Richtung „altes“ Leben. Dennoch müssen einige Verhaltens- und Hygieneregeln bestehen bleiben, um die Ausbreitung des Covid-19 Virus weiterhin gut in Schach zu halten. Händewaschen ist die einfachste und günstigste Methode, die Anzahl der Viren an den Händen zu reduzieren. In Zeiten der Pandemie gilt: je öfter, desto besser. Experten empfehlen, gerade jetzt häufiger als zuvor eine gründliche Handhygiene durchzuführen, vor allem aber nach dem Toilettengang, Husten, Niesen, Abfallentsorgen, nach der Tierpflege, Einkaufen und auf alle Fälle vor dem Zubereiten des Essens und der Pflege des eigenen Körpers oder der eines Mitmenschen.
In folgendem Abschnitt erfährst du, worauf du beim Händewaschen achten solltest und wie du diese Momente ganz bewusst für dich nutzen kannst.
Reinigungsprodukte und Wasser in die Hände geben, ein paar Mal die Hände aneinander reiben, kurz abspülen und fertig - das reicht in diesen Zeiten leider nicht aus. Nur gründliches Händewaschen schützt unsere eigene Gesundheit und die unserer Mitmenschen.
Wieso nicht das Notwendige mit einem angenehmen Moment verbinden? Versuche doch einfach, das Händewaschen nicht nur als erforderliche Schutzmaßnahme zu sehen, sondern als kleine Mini-Übung "Achtsamkeit in den Alltag einzubauen". Damit erreichst du zum einen ein sorgfältiges Vorgehen bei der so wichtigen Handhygiene und zum anderen einen Moment der Besinnung nur für dich selbst. Der ganz persönliche #freimoment. Konzentriere dich also während der Handyhygiene darauf, was du gerade tust. Statt dem eigenen Spiegelbild 2x „HappyBirthday“ vorzusingen, versuche bewusst darauf zu achten, wie es sich anfühlt, die Hände mit Bedacht zu reinigen. Eine kleine Anleitung:
Damit dieses gute Gefühl auch dauerhaft bestehen bleibt, ist es wichtig, hautschonende Reinigungsprodukte zu verwenden. Wir zeigen dir im Folgenden, worauf du achten solltest.
Anleitung zum achtsamen und gründlichen Händewaschen
- Halte die Hände unter fließendes Wasser. Spüre, wie das Wasser über die Hände gleitet, sich die Temperatur des Wassers langsam ändert, und es für dich angenehmer wird.
- Nimm eine kleine Menge einer Waschlotion oder -creme in deinen Händen auf. Verteile diese gründlich an allen Stellen. Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen und -zwischenräume. Nicht zu vergessen: die Fingernägel. Dieser Vorgang sollte zwischen 20 bis 30 Sekunden dauern. Nimm dabei die Berührung deiner Hände wahr, die Temperatur, das Gefühl der Waschcreme auf der Haut, den Geruch, das Geräusch beim Einschäumen. Versuche während dieses Vorgangs 4-5 Mal tief ein- und auszuatmen.
- Danach spüle die Hände unter fließendem, warmem Wasser gründlich ab.
- Im Anschluss trockne die Hände sorgfältig ab, v.a. auch in den Fingerzwischenräumen. In öffentlichen Waschräumen verwende Einmalhandtücher – für zu Hause empfiehlt es sich, ein persönliches Handtuch zu nutzen.
- Spüre danach, wie gut sich die gereinigten Hände anfühlen. Damit dieses gute Gefühl auch dauerhaft bestehen bleibt, ist es wichtig, hautschonende Reinigungsprodukte zu verwenden. Wir zeigen dir im Folgenden, worauf du achten solltest.
Damit dieses gute Gefühl auch dauerhaft bestehen bleibt, ist es wichtig, hautschonende Reinigungsprodukte zu verwenden. Wir zeigen dir im Folgenden, worauf du achten solltest.
Deine Hände brauchen Schutz und Pflege - daran erkennst du hautschonende Reinigungsprodukte
Häufiges Händewaschen hilft uns im Kampf gegen die unerwünschten Atemwegsviren, kann jedoch der Haut schaden. Aggressive Reinigungsprodukte sorgen in diesen Tagen für strapazierte Hände – dazu gehört z.B. die klassische Seife. Häufiger Hautkontakt mit den darin enthaltenen alkalischen Substanzen greift den Säureschutzmantel der Haut an.
Mit rückfettenden und pH-hautneutralen Reinigungsprodukten reinigst du deine Hände gründlich und bietest deiner Haut gleichzeitig den so notwendigen Schutz.
Doch was steckt eigentlich hinter diesen Begriffen „pH-hautneutral“ und „rückfettend“ und warum sind diese Eigenschaften bei Reinigungsprodukten so wichtig? Wir möchten gerne aufklären:
Was bedeutet pH-hautneutral?
Der pH-Wert sagt etwas über den Säuregrad der Haut aus. Eine gesunde Haut ist leicht sauer. Hört sich erstmal seltsam an, aber eine saure Hautoberfläche ist ausschlaggebend für eine gut funktionierende Haut, die vor äußeren Einflüssen schützt und für ein natürliches Gleichgewicht der Haut sorgt. Die Haut funktioniert bei einem pH-Wert um 5,5 am besten.
Wird die Haut weniger sauer, steigt also der pH-Wert, z.B. durch den Einsatz von alkalischen Reinigungsprodukten mit hohem pH-Wert um die 8 bis 11 (wie bei handelsüblichen Seifen der Fall). Dann wird die Haut schnell trocken, gereizter und Bakterien haben leichteres Spiel, die Haut anzugreifen.
Achte daher beim Kauf deiner Reinigungsprodukte sowohl für die Hände als auch für den Körper darauf, dass diese den natürlichen Schutzmantel der Haut nicht angreifen. Um dem Austrocknen der Haut effektiv entgegenzuwirken, solltest du Produkte mit einem pH-Wert von 5,5 wählen.
Wusstest du, dass die Hautgesundheit neben dem Feuchtigkeitsgrad und dem pH-Wert noch von einem weiteren Faktor abhängt – dem Haut-Mikrobiom? Hier erfährst du, was du selbst tun kannst, um deine Hautflora in Balance zu halten: Trendthema Mikrobiom
Was bedeutet rückfettend?
Der Begriff taucht im Bereich der Kosmetik immer wieder auf. Wie bereits erklärt, können Reinigungsprodukte mit einem hohen pH-Wert den Säuregrad der Haut verändern. Die Hornschicht wird brüchig, es entstehen trockene Stellen und das kann letztlich sogar zu Entzündungen führen. Mit dem Anwenden richtiger Reinigungsprodukte muss das alles nicht sein: Rückfettende Produkte unterstützen die Haut, ihren natürlichen Fettfilm zu bewahren und ihn wiederaufzubauen, um letztlich die Schutzfunktion der Haut zu stärken. Rückfettende Inhaltsstoffe pflegen deine Haut bereits während der Reinigung. Erkundige dich daher vor dem Kauf einer Waschcreme oder -lotion, ob Inhaltsstoffe enthalten sind, die den Säuregrad der Haut in Balance halten und der Haut gleichzeitig Lipide und Feuchtigkeit spenden. Hautberuhigende Wirkstoffe verstärken den pflegenden Effekt zusätzlich. Hier findest du hautschonende und seifenfreie Reinigungsprodukte für Hände und Körper.
Nach dem Händewaschen, sorgfältiges Eincremen nicht vergessen
Die Haut an den Händen benötigt durch das häufige Händewaschen und durch die Nutzung von Desinfektionsmitteln ein besonderes Plus an Pflege, um trockener und rissiger Haut effektiv vorzubeugen.
Das A und O für gepflegte und geschützte Hände ist daher eine regelmäßige Pflege mit einer Handcreme. Sie stärkt die Hautschutzbarriere mit wertvollen Lipiden und versorgt die Haut zusätzlich mit viel Feuchtigkeit.
Du unterstützst die Gesundheit deiner Haut, indem du dir auch für diesen Teil der Hautpflege Zeit nimmst und ganz bewusst folgende Technik beachtest:
Die Hände sollten sauber und vor allem trocken sein. Gib eine kleine Menge der Handcreme auf deinen Handrücken. Von dort aus verteile sie gleichmäßig – achte dabei auch auf die Fingerzwischenräume. Gerade hier besteht die Gefahr, dass die Haut besonders austrocknet. Creme auch die Nagelfalze und Fingerkuppen sorgfältig ein, denn an diesen Stellen kann die Haut schnell einreißen. Massiere die Handcreme danach gleichmäßig in die Haut ein.
Sollte die Haut an den Händen – gerade berufsbedingt – sehr stark beansprucht und trocken sein, gib deiner Pflege abends noch ein paar Tropfen frei öl® PflegeÖl hinzu und lasse diese nach einem intensiven Einmassieren 10 Minuten einwirken.
Die passende Handcreme für gesunde und geschützte Haut findest du hier.